Sperrmüllentsorgung auf dem Prüfstand!

Das Angebot der Verwaltung, den Bürgern die Möglichkeit einer geordneten fachlichen Entsorgung ihrer ausrangierten Haushaltsgegenstände zu geben, gerät vielerorts außer Kontrolle mit den entsprechenden unerwünschten Begleiterscheinungen. So werden durch das „inoffizielle“ Vorsortieren durch private und gewerbliche Interessenten auch erhebliche Folgekosten für die Allgemeinheit verursacht. Gerade bei gewerblichem Hintergrund bilden sich inner- und außerorts regelrechte Sammelstellen, in denen verwertbares Gut zwischengelagert, sortiert und die Reste nach Ende der Tätigkeiten vor Ort zurückgelassen werden. Mit dem Ergebnis kostspieliger Nacharbeiten und Säuberungen auf städtische Kosten. Der negative Eindruck auf Touristen und Besucher ist hier nicht bemessen.
Nach Auffassung vieler Bürger überschreiten diese zunehmenden Missstände ein verträgliches Maß, sodass über Alternativen nachgedacht werden sollte. Nach unserer Einschätzung soll zunächst geprüft werden, wie die Sperrmüllentsorgung in vergleichbaren Städten wie Landau, Speyer, Frankenthal, Pirmasens und Zweibrücken, sowie in den umliegenden Landkreisen Bad Dürkheim, Südliche Weinstraße, Germersheim und Rhein-Pfalz-Kreis gehandhabt wird. Es ist außerdem zu prüfen, ob eine Entsorgung nach Bedarf, d. h. auf Abruf im Holsystem praktikabel ist und in welchen rheinland-pfälzischen Kommunen sie zum Tragen kommt. Zu klären sind schließlich die zusätzlichen Kosten eines solchen bedarfsorientierten Systems insgesamt und pro Haushalt. In den Kostenvergleich sind dann noch die zusätzlichen Kosten der Nachentsorgungs- und
Reinigungsarbeiten im aktuellen System mit einzubeziehen.
Auf diese Weise erhalten wir eine tragfähige Entscheidungsgrundlage dafür, ob wir unsere Sperrmüllentsorgung verändern sollten. Wir Freien Wähler meinen, dass dies notwendig ist, auch wenn es etwas teurer wird. Unsere Stadt und die Weindörfer sind ganz entscheidend auf geordnete und ansprechende Verhältnisse auf öffentlichen Straßen und Plätzen angewiesen. Die jetzigen Zustände können weder den Einheimischen noch Besuchern und Touristen zugemutet werden.

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