FWG verlangt genauere Prüfung von Alternativen für Flüchtlingsunterkünfte

Zu einfach macht es sich aus Sicht der FWG die Stadt bei der Suche nach Flüchtlingsunterkünften.

Die Stadtratsmehrheit aus CDU, FDP und Grünen hat gestern beschlossen, den Bebauungsplan „Im Böbig“ erneut zu ändern. Bis Frühjahr 2015 soll geprüft werden, ob dann in der dortigen Landwehrstraße eine Gemeinschaftsunterkunft in Leichtbauweise für Asylbewerber errichtet werden kann. Der Standort ist einer von vier, die die Verwaltung genau unter die Lupe nimmt, um kurzfristig weiteren Wohnraum für Flüchtlinge zu schaffen. Wie berichtet, sollen ebenso Standorte im Knappengraben, in der Robert-Stolz-Straße und am Bahnhof Mußbach geprüft werden. Bürgermeister Ingo Röthlingshöfer (CDU) geht als Sozialdezernent davon aus, dass mindestens zwei Standorte für Container gebraucht werden, um den erwarteten Zustrom von etwa 120 Asylbewerbern aufnehmen zu können. Wie angekündigt, stimmten SPD und FWG gegen den Bebauungsplan. Wir fordern Alternativen, um Flüchtlinge sozialverträglicher und dezentral unterbringen zu können. Seit zwei Jahren ist das Problem bekannt, aber bis heute offensichtlich zu wenig Vorsorge getroffen worden. FWG-Stadträtin Petra Schweitzer verwies auch auf die ohnehin schon teils schwierige Situation in einem mit sozialen Problemen belasteten Stadtteil, die man nicht durch eine noch höhere Konzentration problembelaster Menschen stetig weiter verschärfen sollte. “Gerade weil wir auch Verantwortung gegenüber den traumatisierten Menschen haben, die sich nach Deutschland flüchten, sollten wir sie nach Möglichkeit integrativ und dezentral unterbringen”, so Petra Schweitzer.

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