Bundes-Chef Aiwanger zu Gast in Neustadt

Sie blicken zwar nicht alle in dieselbe Kamera, aber gemeinsam zuversichtlich nach vorne… Gestern waren der Bundesvorsitzende der Freien Wähler und Fraktionsvorsitzender im baerischen Landtag Hubert Aiwanger (links), Landesvorsitzender Stefan Wefelscheid (Mitte) und FW-Europaabgeordnete Ulrike Müller zu Gast in Neustadt. Trotz Kälte waren wir guter Stimmung. Die RHEINPFALZ schreibt heute dazu:

„Seriös statt durchgeknallt“
Freie Wähler Rheinland-Pfalz rüsten sich in Neustadt für Landtagswahl – Bundesvorsitzender plädiert für Optimismus

Die Farbe Orange hat gestern Mittag den Hetzelplatz geprägt. Was kein Wunder war, denn mitten in Neustadt machten die Freien Wähler Rheinland-Pfalz mobil. Sprich: Sie eröffneten den Straßenwahlkampf für die Landtagswahl 2016.

Ende November ist das natürlich nicht so prickelnd. Weshalb die Freien Wähler (FW) nicht nur politische Schwergewichte dabei hatten, sondern auch heißen Punsch – „mit oder ohne“, je nachdem, wie stark die Zuhörer bibberten. Daneben feierte die politische Gruppierung zwei Premieren. Neue Funktionsjacken wurden verteilt, in orange und mit dem Freien-Wähler-Aufdruck, um nicht in CDU-Nähe gerückt zu werden. Außerdem tagt der Länderrat seit gestern bis heute in Neustadt, eine Art kleiner Parteitag. Zwei- bis dreimal im Jahr kommt er zusammen, wie Manfred Petry, stellvertretender Landesvorsitzender aus Frankenstein, erklärte. Und jetzt war Rheinland-Pfalz dran, die Tagung auszurichten. Als FW Rheinland-Pfalz wagen die Freien Wähler zum zweiten Mal den Sprung in den Mainzer Landtag – 2011 waren sie mit einem Stimmenanteil von 2,3 Prozent an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert. Für 2016 wurden insgesamt 38 Direktkandidaten gefunden, für die Zweitstimme gibt es vier Bezirkslisten. Jene in der Pfalz führt Neustadts Beigeordneter Georg Krist an, gleichzeitig Direktbewerber – auch deswegen treffen sich die Freien gern an der Weinstraße.
Vier Anläufe hätten die Kollegen in Bayern genommen, um in den Landtag einzuziehen, beschreibt Petry, dass es eben einen langen Atem brauche, um nicht nur auf kommunaler Ebene mitreden und gestalten zu können. Bundesvorsitzender Hubert Aiwanger sprach später von den Freien Wählern als „seriöser statt durchgeknallter“ Wahlalternative, vermutlich mit Blick auf AfD und Co. Kämpferisch versprühte Aiwanger Optimismus – mit bajuwarischem Akzent, schließlich ist er auch FW-Fraktionsvorsitzender im Münchener Landtag.

 

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