Presseerklärung der FWG Lachen-Speyerdorf zum Themenkomplex Jahnplatzbebauung und Entlastungsstraße

Die FWG ist verwundert, dass jetzt plötzlich auch von anderen Fraktionen festgestellt wird, dass es durch die massive Wohnbebauung und das innerörtlich weitgehend erschlossene Gewerbegebiet zu einer unzumutbaren Verkehrsbelastung in Lachen-Speyerdorf kommen wird. Seit Jahren weist die FWG im Ortsbeirat und im Stadtrat auf diesen Sachverhalt hin. Entsprechende Verkehrsgutachten wurden zwar von den Fraktionen registriert aber anscheinend ignoriert. Fakt ist: Wird der Bebauungsplan ohne den zeitnahen Bau einer Entlastungstraße umgesetzt ist die Verkehrsbelastung und die damit einhergehende Luftverschmutzung und Lärmbelästigung für die Bürger von Lachen-Speyerdorf unausweichlich. Das erstellte Verkehrsgutachten geht von bis zu 1.800 zusätzlichen Fahrzeugbewegungen pro Tag aus. Nicht Bestandteil des Gutachtens ist allerdings der zusätzlich entstandene Wohnraum östlich der Flugplatzstraße (ehemaliges Edon Gelände) und die erfolgreiche Erschließung des Gewerbeparks Lilienthal. Hier gehen wir noch einmal von mindestens 1.000 zusätzlichen Fahrzeugbewegungen pro Tag aus. Im Endausbau rechnen wir mit insgesamt 2.800 zusätzlichen Fahrzeugbewegungen pro Tag.

Da der jetzige Bebauungsplan keine Entlastungsstraße vorsieht, wird dieser Verkehr zwangsweise über die jetzt schon schwer belastete Flugplatzstraße und Goethestraße geführt. Hinzu kommt noch, dass die Pestalozzistraße und weitere innerdörfliche Straßen zunehmend als Ausweichstraßen (Stichwort: Schleichverkehr) benutzt werden. Die seit Jahren geforderte Ausweisung als 30er Zone wird hier auch keine Abhilfe schaffen.

Die FWG fordert nachdrücklich, dass zeitgleich mit der Bebauung des Sportgeländes unverzüglich mit der Planung der Entlastungsstraße begonnen wird.

Für den im nördlichen Teil des Bebauungsplans vorgesehene Kindertagesstätte muss ein anderer Standort gefunden werden. Nur so ist der Weg für den Bau einer Entlastungsspange in Richtung Ortseingang Ritterbüschel möglich. Die dafür vorgesehene Anbindung ist im Ortskreisel bereits vorhanden. Der Bau eines Verkehrskreisels am Orteingang Ritterbüschel rundet da ganze ab. Dies würde auch den einfließenden Verkehr, wie jahrelang gefordert, endschleunigen.

Michael Frech

Fraktionsvorsitzender der FWG Lachen-Speyerdorf und Stadtratsmitglied

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