Am Zukunftstag 2025, der am 6. September 2025 auf dem Marktplatz stattfand, hat unser
Fraktionsvorsitzender Christoph Bachtler in der „Gesprächsrunde Familien- und
kinderfreundliche Mobilität“ der Klimaaktion e. V. zu den Themen Gehwegparken,
Fahrradstraßen und Haltezonen vor Schulen Stellung bezogen.
Was wurde diskutiert?
Gehwegparken: Gehwege sind grundsätzlich für Fußgängerinnen und Fußgänger da.
Besonders Kinder, ältere Menschen und Menschen mit eingeschränkter Mobilität müssen
sicher und barrierefrei auf Gehwegen unterwegs sein können. In Neustadt sind viele
Gehwege insbesondere in der engen Innenstadt mit Autos zugeparkt oder es wird zu wenig
Platz gelassen, sodass Leute nicht ausreichend passieren können. An besonders engen
Stellen, z.B. an der Marienkirche, möchten wir gerne eingreifen, um den Gehweg zumindest
einseitig frei von PKW zu machen. Grundvoraussetzung ist jedoch, dass an andere Stelle
genug Parkplätze für Gäste der Innenstadt, sowie Anwohnerinnen und Anwohner zur
Verfügung stehen. An diesem Problem sind wir dran.
Fahrradstraßen: Die Villenstraße ist eine Fahrradstraße. Dies bedeutet, dass Fahrräder dort
Vorrang haben. Vielen Autofahrerinnen und Autofahrern ist dies jedoch nicht bewusst oder
es wird bewusst übersehen. Wir sprechen uns dafür aus, verstärkt darauf hinzuweisen, dass
die Villenstraße eine Fahrradstraße ist, darüber zu informieren, dass Autos dort keinen
Vorrang haben und notfalls stärker zu kontrollieren.
Haltezonen vor bzw. in der Nähe von Schulen: Die Sicherheit von Kindern auf dem Weg
zur Schule hat oberste Priorität. Daher plädieren wir für klar ausgewiesene Haltezonen,
verkehrsberuhigte Bereiche und gut sichtbare Überquerungsmöglichkeiten, soweit das im
Umfeld der Schulen technisch und vom Platz her möglich ist. Eltern müssen ihre Kinder nicht
bis vor die Schule fahren. Sie können ihre Kinder etwas entfernt von der Schule an sicheren
Stellen, auf Parkplätzen oder in Haltezonen absetzen, sodass diese die letzten Meter zur
Schule zu Fuß zurücklegen können.
Für die FWG Neustadt ist Mobilität mehr als nur Verkehrsinfrastruktur: Sie ist Teil unserer
Lebensqualität und eines fairen Miteinanders.
Konkret wollen wir:
- Langfristig das Gehwegparken an besonders engen Stellen der Innenstadt
einschränken. - Prüfung geeigneter Mittel, um die für die Fahrradstraße in der Villenstraße
geltenden Regeln bekannt zu machen. - Einrichtung von sicheren Haltezonen in der Nähe von Schulen mit klarer
Beschilderung und verkehrstechnischen Maßnahmen.

